Zahlreiche Features der Tönebox (Start-Playlist, Zeitfenster, Leuchtzustände der Taster) lassen sich jederzeit mit Hilfe einer Konfigurationsdatei anpassen, die auf die Tönebox-SD-Karte zu kopieren ist.
ZahlreicheFeatures der Tönebox wie die Start-Playlist, bestimmte Zeitfenster oder die Leuchtzustände der Taster lassen sich jederzeit anpassen.
Dazu müssen lediglich bestimmten Variablen aus der Tabelle passende Werte zugewiesen werden. Dies geschieht mit Hilfe der Konfigurationsdatei „config.txt“ (siehe dazu den Tab „Bearbeitung einer Konfigurationsdatei“). Die konfigurierbaren Merkmale der Tönebox lassen sich folgendermaßen einteilen:
Mit DT!01 wird die aktuelle Playlist mit dem entsprechenden Taster stets angezeigt.
Mit DT!00 erfolgt keine Anzeige der aktuellen Playlist. Dies kann z.B. erforderlich sein, wenn die Tönebox als „Jinglebox“ mit einer einzigen Playlist betrieben werden soll, bei der eine Playlistanzeige überflüssig bzw. verwirrend ist.
Die temporäre Anzeige aller Playlists (nach ausreichend langem Drücken der Taste, die die aktuelle Playlist anzeigt) ist von dem Wert für DT nicht betroffen.
Mit SP!01 werden stets alle auswählbaren Titel im Ruhezustand angezeigt.
Mit SP!00 ist die Titelanzeige im Ruhezustand deaktiviert. Dies kann erforderlich sein, falls die Tönebox möglichst wenig Licht abgeben soll. Durch Drücken der Stop-Taste kann die Titelanzeige im Ruhezustand temporär (mit einer Rückfallzeit von ca. 1 sec) aktiviert werden.
Bei CF!00 werden CD-Titel automatisch und mit einer Pause, die durch CP festgelegt wird, hintereinander abgespielt.
Mit CF!01 werden CD-Titel sequentiell bzw. schrittweise abgespielt: Nach dem Ende eines Titels blinkt die Auswahl-Taste und der darauffolgende Titel startet erst, wenn diese kurz betätigt wird.
ERKLÄRUNG: CD-Titel sind in den ersten beiden Ziffern ihres Namens identisch, d.h. werden derselben Taste zugeordnet. Ihren Platz in der Abspielreihenfolge erhalten sie durch Ziffern zwischen „00“ und „99“ an dritter und vierter Stelle ihres Namens. Damit sie hintereinander abgespielt werden, muss ein Titel mit „00“ an dritter und vierter Stelle im Namen existieren. Die Verwendung der CD-Funktion wird detailliert auf der Seite Weiter anpassen beschrieben.
Mit CL!00 werden alle CD-Titel nur einmal hintereinander abgespielt.
Mit CL!01 werden CD-Titel in Endlosschleife hintereinander abgespielt.
Mit CO!00 werden Playlists grün und Titel blau angezeigt. Die Stop-Taste leuchtet bei Titelausgabe blau, während sie im Ruhezustand grün leuchtend zur Titelanzeige herangezogen werden kann.
Mit CO!01 wird dieses Farbspiel invertiert.
Der Wert für die Variable AT legt fest, welche der 24 Playlists nach dem Einschalten der Tönebox aktiv ist.
Mit AT!00 (oder falls auf eine leere Playlist verwiesen wird) zeigt die Tönebox nach Einschalten alle verfügbaren Playlists solange grün an, bis eine davon ausgewählt wird.
Mit Hilfe der Variablen SQ lassen sich bestimmte Leuchtsequenzen der Taster-Leuchtelemente an den wenige Sekunden dauernden Initialisierungsprozess nach dem Zuschalten des Netzgerätes anschließen:
Der Wert für die Variable CP legt fest, wie lange (in msec) die Pause zwischen zwei automatisch aufeinander folgenden CD-Titeln währen soll.
Der Wert für die Variable T1 legt fest, wie lange (in msec)…
Der Wert für die Variable T2 legt fest, wie lange (in msec) die Tönebox in der temporären Playlist-Anzeige verweilt (aufgerufen durch die Taste, die die aktuelle Playlist anzeigt), bis sie wieder in die zuvor aktuelle Playlist zurückfällt. Während dieser Zeit kann zu jeder der angezeigten Playlists durch Drücken der entsprechenden Taste gewechselt werden.
Mit T2!9999 bleibt die Tönebox solange in der Anzeige der verfügbaren Playlists, bis eine von ihnen ausgewählt wird.
Nach dem Einschalten prüft die Tönebox, ob eine Konfigurationsdatei vorliegt und übernimmt gegebenenfalls alle von ihr aufgeführten (gültigen) Wertzuweisungen.
Für Variablen, denen die Konfigurationsdatei keine (oder ungültige) Werte zuweist, gelten stets die Werte aus der sog. „gespeicherten Konfiguration“. Diese ist bei Auslieferung der Tönebox mit der Werkskonfiguration identisch (siehe z.B. Tabelle im Slider „Überblick“).
Die gespeicherte Konfiguration lässt sich jederzeit mit eigenen Wertzuweisungen überschreiben (Speicherbefehl SV!) aber auch jederzeit auf Werkskonfiguration zurücksetzen (Restorebefehl DF! und Speicherbefehl SV!).
Bei der Konfigurationsdatei handelt es sich um eine reine Text-Datei, die bei Bedarf zu den Playlist-Verzeichnissen ins Wurzelverzeichnis der SD-Karte eingestellt wird.
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Pro Zeile wird einer Variablen ein Wert aus dem zulässigen Wertebereich nach dem Schema: „Variable!Wert“ zugewiesen.Die beiden Wertzuweisungen in der links abgebildeten beispielhaften Konfigurationsdatei bewirken folgende Abweichungen von der Werkseinstellung (EN! ist notwendiger Abschlussbefehl):
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Die Konfigurationsdatei muss mit einem Editor bearbeitet werden, der ASCII-Zeichen generell ohne Formatierungsmerkmale erzeugt bzw. speichert. Das ist möglich z.B. mit dem „Editor“ unter Windows oder „TextEdit“ unter MacOS.
HINWEIS für Mac-Benutzer: Mit TextEdit lässt sich eine bestehende config.txt zwar bearbeiten, nicht jedoch anlegen. Dies funktioniert z.B. mit dem Writer von OpenOffice, wenn man die Datei als Text (.txt) abspeichert. In jedem Fall kann man sich eine bestehende Konfigurationsdatei herunterladen und dann bearbeiten.
Beachten Sie bitte, dass in der letzten Zeile der Textdatei immer der Abschlussbefehl EN! stehen muss.
Ist Ihnen die gespeicherte Konfiguration nicht bekannt, dann können Sie die Werte aus der Werkskonfiguration durch „DF!“ in der ersten Zeile der Konfigurationsdatei aktivieren und die gewünschten Abweichungen mit anschließenden Wertzuweisungen an die zuständigen Variablen erreichen.
Fügen Sie (in einer beliebigen Zeile der Konfigurationsdatei) die Ziffernfolge „SV!“ ein, dann werden alle darüber stehenden Wertzuweisungen dauerhaft in der Tönebox gespeichert und bestimmen als gespeicherte Konfiguration das Verhalten der Tönebox, wenn keine Konfigurationsdatei vorhanden ist.
HINWEIS: Wurde die Tönebox mit SV! z.B. auf eine bestimmte Konfiguration gesetzt, um keine Konfigurationsdatei mehr „mitschleppen“ zu müssen, dann lässt sich die Werkseinstellung bei Bedarf mit der Konfigurationsdatei für ein Firmware-Update (Download hier) dauerhaft wieder herstellen.
Im Slider „Konfigurationsstrategie“ wird der optimale Umgang mit den beiden Befehlen DF! und SV! detailliert auseinandergesetzt.
Nach dem Abschlussbefehl EN! kann ein Kommentar hinzugefügt werden, der von der Tönebox ignoriert wird, solange er keinen regulären Befehl als eigene Zeile enthält. Bedenken Sie dabei bitte, dass das Einlesen zusätzlichen Textes u.U. zeitintensiv werden kann.
ACHTUNG: Hängen Sie einem regulären Befehl keinen Kommentar in derselben Zeile an (z.B. durch Leerzeichen getrennt), da dies den Befehl ungültig machen würde.
Beim Kompaktbetrieb ist jede Taste entweder nur für einen Titel-Aufruf oder nur für eine Playlist-Wahl zuständig. In diesem Falle kann die Zeit T1 bis zum Playlist-Wechsel auf Null (T1!0000) gesetzt werden, wodurch gleichzeitig erreicht wird, dass Titel nunmehr bereits beim Drücken der Taste (Button-Down) starten.
Da es sich anbietet, die Playlists auf die unteren 4 oder 8 Tasten zu legen, muss nunmehr auch die Start-Playlist neu festgelegt werden.
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Für einen Kompaktbetrieb mit Playlists nur auf den unteren 4 Tasten benötigt man also folgende „Befehlskette“ (EN! ist notwendiger Abschlussbefehl):
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Für den Betrieb der Tönebox als „Jinglebox“ (kein Playlistwechsel) ist es vorteilhaft, die überflüssige bzw. missverständliche Anzeige der aktiven Playlist zu deaktivieren (DT!00) und einen versehentlichen Playlist-Wechsel durch Hochsetzen des entsprechenden Zeitfensters (z.B. mit T1!5000) auszuschließen.
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Den Jingleboxbetrieb mit nur einer Playlist (hier ist es die Playlist 5) kann man also mit folgender „Befehlskette“ realisieren (EN! ist notwendiger Abschlussbefehl):
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Um minimale Beleuchtung zu erreichen kann die Titelanzeige im Ruhezustand deaktiviert werden. Durch kurzes Drücken der Stop-Taste kann man sich diese währenddessen aber jederzeit (für ca. 1 Sekunde) anzeigen lassen.
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Den „Dunkelbetrieb“ ohne Anzeige der abrufbaren MP3-Dateien kann man mit folgendem Befehl realisieren (EN! ist notwendiger Abschlussbefehl):
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Möchte man die Tönebox in einer bestimmten Konfiguration dauerhaft ohne Konfigurationsdatei betreiben, dann muss die gewünschte Konfiguration gespeichert werden.
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Um keine zuvor abgespeicherten Features, die für den aktuellen Fall unerwünscht sind, zu übernehmen, hat sich folgende Strategie bewährt (siehe auch den anschließenden Silder „Konfigurationsstrategie“):
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Sowohl das Entfernen und Wiedereinstecken der SD-Karte als auch das Ein- und Ausschalten der Stromzufuhr führt zu einem Neustart der Tönebox (reset).
Die Tönebox übernimmt die Variablenwerte aus der Werkseinstellung temporär, wenn eine Konfigurationsdatei eingesetzt wird, die in der ersten Zeile den Restore-Befehl DF! führt (temporary restore). In den Folgezeilen können beliebige von der Werkseinstellung abweichende Wertezuweisungen stehen. Ohne DF! bzw. ohne sonstige Wertezuweisungen greift die Töebox stets auf die zuletzt gespeicherten Wertezuweisungen zurück.
Um die Werkseinstellung für die Variablenwerte dauerhaft wiederherzustellen, muss die Tönebox einmal mit der Konfigurationsdatei für Firmwareupdates (Download) auf der SD-Karte gestartet werden (restore). Diese Datei ergänzt die temporäre Wiederherstellung der Werkseinstellung durch DF! mit dem Speicherbefehl SV!, womit wieder die Werkseinstellung im Speicher steht.
Jede Betriebssoftware („Firmware“) einer Tönebox enthält auch eine Werkskonfiguration, die vor Auslieferung der Tönebox in den Datenspeicher der Tönebox geschrieben wird. Diese „gespeicherte Konfiguration“ bestimmt das Verhalten der Tönebox im Betrieb, kann aber – wie oben ausführlich beschrieben wird – durch entsprechende Einträge in der Konfigurationsdatei jederzeit „überstimmt“ werden.
Gültige Einträge in der Konfigurationsdatei haben immer Vorrang vor der gespeicherten Konfiguration. Ohne Verwendung des Restore-Befehls DF! bleibt die Werkskonfiguration im Hintergrund.
Ein Firmware-Update kann mit Veränderungen verbunden sein, die bei Verwendung der alten gespeicherten Konfiguration zu Funktionsstörungen führen würden. Dies lässt sich durch die in den folgenden Tabs beschriebenen Vorgehensweisen systematisch vermeiden.
Verwendet man stets den Restore-Befehls DF! in der ersten Zeile der Konfigurationsdatei, dann wird die gespeicherte Konfiguration damit systematisch außer Kraft gesetzt. Auf diese Weise muss die Tönebox jedoch immer mit Konfigurationsdatei betrieben werden.
Im nächsten Tab wird eine Prozedur beschrieben, um die Tönebox auch für einen Betrieb ohne Konfigurationsdatei rundum fit zu halten.
Um zu gewährleisten, dass die Tönebox nach einer Firmware-Aktualisierung auch dann bestimmungsgemäß funktioniert, wenn keine oder jedenfalls nicht alle Variable über die Konfigurationsdatei (insbesondere unter Zuhilfenahme von DF!) festgelegt werden, muss sie einmalig mit dem Befehl DF! auf Werkskonfiguration zurückgesetzt werden, die dann mit dem Befehl SV! in der Tönebox abgespeichert wird.
Mit einer aktuellen gespeicherten Konfiguration ist gewährleistet, dass die Tönebox sowohl ohne Konfigurationsdatei als auch mit einer Konfigurationsdatei ohne Restore-Befehl grundsätzlich wie vorgesehen funktioniert. Änderungen in der Werkskonfiguration hinsichtlich der Defaultwerte oder im Variablensatz müssen gegebenenfalls zusätzlich berücksichtigt werden.
HINWEIS: Nutzt man einmalig den Speicherbefehl SV!, dann kann die Tönebox in jeder beliebigen Konfiguration auch ganz ohne Konfigurationsdatei betrieben werden.